Auszeichnung von Dissertationen im Bereich der Entrepreneurship-Forschung

In Zusammenarbeit mit der Stöbich Holding GmbH & Co. KG vergibt der Entrepreneurship Hub der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule ab dem Jahr 2021 für herausragende Dissertationen im Bereich der Entrepreneurship-Forschung den Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis.

Ausgezeichnet werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die innovative Ansätze zur Stärkung des Entrepreneurship-Ökosystems entwickeln. Ziel des Preises ist es, Wissenschaftler*innen zu ermutigen und zu fördern, einen Beitrag für mehr innovatives Unternehmertum in der Gesellschaft zu leisten.

Bewerbungen für den Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis 2024 sind vom 1.02.2024 bis 30.06.2024 möglich.

     Aktuelles

Dr. Carina Bohlayer
gewinnt Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis
2023

2023

Dr. Aishwarya Kakatkar gewinnt Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis
2022

2022

Torben Antretter gewinnt Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis 2021

2021

     Bewerbungsprozess

Bewerbungsphase 2024

Bewerbung für 2024 können  ab dem 01.02.2024 bis zum 30.06.2024 eingereicht werden.

Jetzt bewerben!

Auszeichnung: 7.500 Euro

     Voraussetzungen

Weitere Informationen zur Ausschreibung und Bewerbung gibt es hier zum Download:

     Der Ablauf

1. Bewerbungsphase

Für 2024 können Bewerbungen in der Zeit vom 01.02.2024 bis 30.06.2024 digital eingereicht werden.

2. Auswahlverfahren

Eine Jury mit Vertreter*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft beurteilt die eingereichte Dissertation nach festgelegten Kriterien.

3. Verleihung

Die Preisverleihung des Stöbich Entrepreneurship Promotionspreis 2024 findet voraussichtlich im Oktober 2024 in Goslar statt.

     Unsere Mission

Jungen Menschen, die bereit sind die extra Meile zu gehen, um sich selbst an die Grenzen zu bringen, gebietet Respekt und Anerkennung. Dieser Preis ist für uns eine solche Extraleistung, die wir sehr gerne unterstützen. Darüber hinaus lernen wir angehende Jung-Unternehmer*innen kennen, die wir gerne in unser Netzwerk integrieren möchten. Nach diesem Grundsatz leben wir in der Stöbich Gruppe.

     Die Jury

Prof. Dr. Reza Asghari

  • Prof. Dr. Reza Asghari ist Inhaber der Professur für High-Tech Innovation & Entrepreneurship an der TU Braunschweig und Leiter des an beiden Hochschulen angesiedelten Entrepreneurship Hubs
  • Leiter des EXIST-IV (2012-2017) und EXIST-V Projektes (Strang: International überzeugen, seit 2020) an beiden Hochschulen
  • Von 2000 bis 2009 war er Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre, Internetökonomie und E-Business an der Ostfalia Hochschule

Professor Dr. Reza Asghari ist seit dem 1. März 2009 Inhaber der Professur für Entrepreneurship an der TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule und in dieser Funktion auch Leiter des an beiden Hochschulen angesiedelten Entrepreneurship Hubs. Der Wirtschaftsinformatiker promovierte 1997 zum Themenbereich Wachstumsökonomie am Institut für Wirtschaftswissenschaften der TU Braunschweig und war anschließend als E-Business-Berater in der IT-Branche tätig, zuletzt bei Oracle Deutschland. Von 2000 bis 2009 war er Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre, Internetökonomie und E-Business an der Ostfalia Hochschule. Professor Asghari ist nicht nur Autor zahlreicher Publikationen im Bereich E-Business und E-Government, sondern auch selbst Unternehmer. Mit seinem 2001 gegründeten „Institut für E-Business“ entwickelt er praxisorientierte Software-Lösungen für Kommunen, Behörden und mittelständische Unternehmen.

Dirk-Olaf Petersen

  • Herr Dirk-Olaf Petersen ist CFO der Stöbich Holding GmbH & Co.KG
  • Seit 2023 Mitglied der Geschäftsleitung der Stöbich Holding GmbH & Co.KG – verantwortlich für die Bereiche Finanzen und zentrale Dienste
  • Jahrgang 1965, 2 Kinder
  • Betriebswirtschaftliches Studium bei der Fielmann AG
  • Seine berufliche Erfahrung sammelte Herr Petersen in verschiedenen Familienunternehmen in kaufmännischen Führungspositionen, hauptsächlich im Maschinen- und Anlagenbau.

Prof. Em. Dr. Günter Faltin

  • Prof. em. Dr. Günter Faltin  war Professor an der Freien Universität Berlin für Wirtschaftspädagogik und Entrepreneurship
  • 1985 gründete er das Unternehmen Projektwerkstatt GmbH, 1985, mit der Idee der „Teekampagne”, Marktführer im Teeversandhandel in Deutschland (seit 1995)
  • Prof. em. Dr. Günter Faltin errichtete 2001 die „Stiftung Entrepreneurship“

Prof. Dr. Lothar Hagebölling

  • Prof. Dr. Lothar Hagebölling ist Honorarprofessor am Department für Wirtschaftswissenschaften und Ehrensenator der TU Braunschweig

Prof. Dr. – Ing. Christoph Herrmann

  • Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann ist Universitätsprofessor für Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering und Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der Technischen Universität Braunschweig sowie, seit November 2018, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik IST.

Prof. Dr. Winfried Huck

  • Prof. Dr. Winfried Huck ist Cambridge Fellow und Professor an der Brunswick European Law School (BELS) der Ostfalia Hochschule

Prof. Dr. Winfried Huck studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Nach dem ersten Staatsexamen folgte das Referendariat, u.a. am Oberlandesgericht Köln und das zweite Staatsexamen in Düsseldorf. An der Universität Bonn wurde er 1991 promoviert. Den Ruf an die Hochschule Braunschweig / Wolfenbüttel erhielt er in 1997. Er ist dort an der Brunswick European Law School (BELS) Inhaber einer Professur für Wirtschaftsrecht mit den Vertiefungsgebieten Internationales Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsrecht der EU. Er ist auch Promotionsbeauftragter der Fakultät Recht an der Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel.

Er ist außerdem

  • Fellow am Cambridge Centre for Environment, Energy and Natural Resource Governance (C-EENRG), University of Cambridge
  • Professor am Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität, Shanghai
  • Visiting Fellow, Lauterpacht Research Centre for International Law (LCIL), University of Cambridge
  • Miembro corresponsal de la Sociedad Cubana de Derecho Constitucional y Administrativo de la Unión Nacional de Juristas de Cuba, Havana

Prof. Dr. Harald von Korflesch

  • Prof. Dr. Harald von Korflesch ist seit Anfang 2007 Professor für Informationsmanagement und Organisation im Institut für Management des Fachbereichs Informatik der Universität Koblenz-Landau am Campus Koblenz.
  • Von 2016 bis 2019 war er als Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau verantwortlich für Forschung, Transfer, Internationalisierung und Digitalisierung.

Jahrgang 1962, erhielt Anfang 2007 den Ruf auf die Professur für Informationsmanagement und Organisation im Institut für Management des Fachbereichs Informatik der Universität Koblenz-Landau am Campus Koblenz, die er zuvor seit 2003 semesterweise vertrat.

Von 2016 bis 2019 war er als Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau verantwortlich für Forschung, Transfer, Internationalisierung und Digitalisierung.

Vor seiner Zeit an der Universität Koblenz-Landau war er Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kassel, Gastforscher und Projektleiter der Betriebswirtschaftlichen Forschungsgruppe Innovative Technologien und Entrepreneurship der Universität zu Köln, Akademischer Leiter des Euro Business College in Bonn, Dozent an der Kassel International Management School (KIMS) sowie von 2001 bis 2008 geschäftsführender Mitgesellschafter der InterScience GmbH.

Er ist seit 2006 Gründer und alleiniger Gesellschafter der VonKor GmbH. Zudem ist er Gründer und akademischer Leiter der School of Entrepreneurial Design Thinking® (ED-School; www.ed-school.com) sowie des Zentralen Instituts für Scientific Entrepreneurship & International Transfer (ZIFET; www.zifet.de) der Universität Koblenz-Landau.

Unter seiner Leitung konnte die Universität Koblenz-Landau den vom BMWi vergebenen Exzellenz-Titel „Gründeruniversität“ als einzige Hochschule in Rheinland-Pfalz erwerben.

Sein aktuelles Projekt zu Entrepreneurship versucht eine Brücke der Gründungsförderung zwischen Deutschland und Ruanda aufzubauen (siehe www.starfrica.de).

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln schloss er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrstuhlassistent am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Organisationslehre der Universität zu Köln 1993 seine Promotion zum Thema „Rechnergestützte Organisationsgestaltung“ ab. Zwischenzeitlich arbeitete er als freier Mitarbeiter und Berater für das Betriebswirtschaftliche Institut für Organisation und Automation (BIFOA) an der Universität zu Köln. Im Anschluss an seine Promotion verbrachte er ein Postdoktoranden-Jahr an der Sloan School of Management des Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.), Cambridge, USA. Es folgten verschiedene Projektleitertätigkeiten am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Kassel, unter anderem gefördert von der DFG, dem Hessischen Wirtschaftsministerium und dem BMBF. Als Freiberufler begann er 1997, mittelständische und große Unternehmen wie etwa den RWE-Konzern zu beraten. Im gleichen Jahr wurde er als Gastforscher an das Japan Advanced Institute of Science and Technology (JAIST), School of Knowledge Science, nach Tokio, Japan, eingeladen. Von August 1999 bis Januar 2000 war er Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung, um als Visiting Scholar am Department of Information Systems der Leonard N. Stern School of Business, New York University, eine Studie zum Thema „Knowledge Communication in the New Media Industry in New York City“ durchzuführen.

Prof. Dr. Ingo Liefner

  • Prof. Dr. Ingo Liefner ist Professor für Wirtschaftsgeographie an der Leibniz Universität Hannover. Zuvor arbeitete er in gleichem Amt an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
  • Seine Forschungsgebiete umfassen theoretische und angewandte Wirtschaftsgeographie sowie Innovation und Nachhaltigkeit in Schwellenländern, insbesondere China.

Ingo Liefner ist Professor für Wirtschaftsgeographie an der Leibniz Universität Hannover.

Zuvor arbeitete er in gleichem Amt an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Seine Forschungsgebiete umfassen theoretische und angewandte Wirtschaftsgeographie sowie Innovation und Nachhaltigkeit in Schwellenländern, insbesondere China. Zu diesen Themen leitete er zahlreiche Forschungsprojekte, üblicherweise finanziert durch die DFG oder andere Drittmittelgeber wie z. B. Volkswagenstiftung, Alexander-von-Humboldt-Stiftung, DAAD, Stifterverband oder Bundes- und Landesministerien.

Zu seinen einschlägigen Veröffentlichungen zählen Themenhefte, Bücher und Buchkapitel sowie Zeitschriftenpublikationen, z. B. in Research Policy, Environmental Innovation and Societal Transitions, Technovation, Science and Public Policy, Technology in Society, Scientometrics, Regional Studies, Growth & Change, EPA oder Journal of Informetrics.

Zudem hat Ingo Liefner zahlreiche Konferenzen und Fachsitzungen organisiert und beteiligt sich als Gutachter, Sachverständiger oder Berater an einer Vielzahl von Forschungsaktivitäten, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Verwaltungsorganisationen.

Dr. Volker Müller

  • Dr. Volker Müller ist seit 2000 Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN) und Geschäftsführer des Instituts der Norddeutschen Wirtschaft e.V. (INW)
  • Außerdem ist er seit 2006 Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande in Hannover
  • Geboren 1955
  • Studium der Rechtswissenschaften, Universitäten Saarbrücken und Tübingen Studium der Soziologie, Universität des Saarlandes; 1985 Promotion, Dr. phil.
  • 1982 Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer, Mexiko
  • 1983 Deutsch-Englische Industrie- und Handelskammer, BDI-Landesvertretung, London
  • seit 2000 Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN),  und Geschäftsführer des Instituts der Norddeutschen Wirtschaft e.V. (INW)
  • seit 2006 Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Hannover
  • Sonstiges:
  • Beiratsvorsitzender der NBank
  • Mitglied der Regierungskommission Niedersachsen Mitglied im NDR Verwaltungsrat
  • Geschäftsführer der ZVEI-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen-Bremen Mitglied im Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse
  • Mitglied des Senats der Zuse-Gemeinschaft Vorsitzender des Vorstands der Universitätsgesellschaft
  • Mitglied des Beirats der Regionaldirektion Niedersachsen/Bremen
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Management Akademie Niedersachsen Vorsitzender des Vorstands Verein Wirtschaft Metropolregion
  • Geschäftsführer des Ausstellerbeirates der Hannover Messe Mitglied des Aufsichtsrats der IdeenEXPO

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

  • Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz leitet seit 2007 das Institut für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Braunschweig.
  • Ihr Forschungsgebiet ist der Bereich digitale Services, mit Schwerpunkt auf der personennahen Dienstleistung.

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz studierte Wirtschaftsinformatik an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg, wo sie auch ihre Promotion und Habilitation abschloss.

Seit 2007 leitet sie das Institut für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Braunschweig.

Mit ihrem Team forscht sie im Bereich digitaler Services, mit einem Schwerpunkt auf der personennahen Dienstleistung, deren Wertschöpfung, Interaktionen und Ökosysteme sie auf Basis der Service Logik erklärt und, wenn sinnhaft digital, gestaltet. Hierzu entstehen besondere Methoden im Service-(Ökosystem-)Design. In diesem Umfeld interessiert Susanne Robra-Bissantz, wie eine Kollaboration zwischen interagierenden Akteuren (z. B. zwischen Kunden und Unternehmen oder in Interessensgruppen) entsteht und wie diese digital befördert wird.

Das Institut trägt seine Erkenntnisse regelmäßig in die Praxis, sei es in Vorträgen, Weiterbildungsangeboten oder in Kooperationen mit Unternehmen sowie in Projekten, beispielsweise des BmBF. Es präsentiert seine Forschungsergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen (z. B. ECIS, ICIS, AMCIS, GeNeMe, DESRIST). Robra-Bissantz ist Herausgeberin der HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik.

Prof. Dr. Jelena Spanjol 

  • Dr. Jelena Spanjol leitet das Institut für Innovation Management (IIM) der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
  • Die Forschungsinteressen von Prof. Dr. Jelena Spanjol umfassen unterschiedliche Perspektiven und Ebenen der Innovation. Zentrale Forschungsthesen betreffen Innovationsmotivationen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen.

Prof. Dr. Jelena Spanjol, PhD, ist Leiterin des Instituts für Innovationsmanagement (IIM) an der Munich School of Management der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München.

Sie ist außerdem Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende des LMU Innovation & Entrepreneurship Center (IEC).

Vor ihrer Tätigkeit an der LMU hatte sie Lehrtätigkeiten an der University of Illinois at Chicago (UIC) und der Texas A&M University inne. Sie promovierte an der University of Illinois at Urbana-Champaign. Prof. Spanjols Forschung untersucht die Innovationsdynamik auf Mikro-, Meso- und Makroebene. Ihre aktuellen Projekte untersuchen unter anderem die Prinzipien des ganzheitlichen Wertmanagements in der Innovation, kooperative Entwicklung mit Kunden für verantwortungsvolle Innovation und entrepreneuriale Narrative rund um Impact-Strategien.

Darüber hinaus untersucht ihre Forschung Customer Journeys und daraus resultierende Innovationsmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Ihre Arbeit wurde in führenden akademischen Zeitschriften veröffentlicht, darunter im Journal of Marketing, Journal of the Academy of Marketing Science, Journal of Product Innovation Management, Journal of Service Research, Journal of Public Policy & Marketing, Marketing Letters, Journal of Business Ethics, Journal of Business Research, Health Psychology, Information & Management und in verschiedenen Buchkapiteln. Derzeit ist sie, gemeinsam mit Charles Noble, Chefredakteurin des Journal of Product Innovation Management, der führenden akademischen Zeitschrift für Themen des Innovationsmanagements und der Entwicklung neuer Produkte.

     Die Preisträger*innen

Preisträgerin 2023: Carina Bohlayer

  • Dr. Carina Bohlayer vom Institut für Management & Organisation der Leuphana Universität Lüneburg
  • Titel der Dissertation: “Becoming Entrepreneurs – Critical Situations and the Dynamics of Nascent Entrepreneurs’ Motivations“
  • Forschungsthema: die dynamische Entwicklung der Motivation von angehenden Unternehmer*innen sowie die daraus resultierenden Handlungen

Die Dissertation von Dr. Carina Bohlayer mit dem Titel “Becoming Entrepreneurs – Critical Situations and the Dynamics of Nascent Entrepreneurs’ Motivations“ untersucht die dynamische Entwicklung der Motivation von angehenden Unternehmer*innen sowie die daraus resultierenden Handlungen und schließt dadurch eine Forschungslücke in der Entrepreneurship-Forschung. In ihrer Arbeit erforscht Frau Dr. Bohlayer kritische Situationen und deren Einfluss auf Gründende und deren Motivation einschließlich der COVID-19-Pandemie und der Herausforderungen des nachhaltigen Unternehmertums. Ihre Untersuchungsergebnisse, die international anerkannt und auf renommierten Konferenzen präsentiert wurden, liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, wie individuelle Motivationen und kritische Situationen in Wechselwirkung stehen und letztendlich den Erfolg angehender Unternehmer*innen beeinflussen.

Zusätzlich zu ihrer akademischen Arbeit hat Frau Dr. Bohlayer die gemeinnützige Organisation „Doorways gGmbH“ mitgegründet, um benachteiligte angehende Unternehmer*innen durch praxisorientierte Entrepreneurship-Trainings zu unterstützen.

Preisträgerin 2022: Aishwarya Kakatkar

  • Aishwarya Kakatkar vom Entrepreneurship Research Institute der Technischen Universität München
  • Titel der Dissertation: Entrepreneurial Cognition and Well-Being in Early-Stage Ventures
  • Spezielles Fachgebiet der Dissertation: Entrepreneurial Management

Die Forschung von Frau Dr. Kakatkar untersuchte konkret, wie sich unternehmerische Ideen und die Beziehungen in Gründungsteams entwickeln. Ein wichtiger Aspekt der Forschungsarbeit war dabei auch, wie Gründende eine anhaltende und extreme Erschöpfung entwickeln und wie sich von dieser Erschöpfung erholen können.

Das so erlangte strukturelle Verständnis über die Art und Weise, wie Wissen und Einsichten in Teams organisiert und verteilt wird hat einen großen Einfluss darauf, wie das Team an Problemlösungen herangeht und Entscheidungen trifft. Davon hängt dann z. B. ab, mit welcher Strategie das Startup in den Markt eintritt und welche Wachstumsstrategie es wählt, also letztendlich der Unternehmenserfolg.

Ihre Forschungsergebnisse konnte Frau Dr. Kakatkar bei wichtigen internationalen akademischen Konferenzen für Entrepreneurship und Management präsentieren. Einer Ihrer Konferenzbeiträge wurde als Best Paper in den „Academy of Management Best Paper Proceedings 2021“ veröffentlicht.

Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit haben für das Start-up-Ökosystem praktische Relevanz. Gründenden, aber auch den Unterstützenden entlang des Gründungsprozesses wird aufzeigt, wie Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse im Team funktionieren und wie einer möglichen „Gründungserschöpfung“ vorgebeugt werden kann.

Preisträger 2021: Torben Antretter

  • Torben Antretter vom Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen.
  • Titel der Dissertation: Investment Decisions and Outcomes of Early Stage Investors
  • Spezielles Fachgebiet der Dissertation: Entrepreneurial Finance

Das Forschungsvorhaben von Herrn Dr. Antretter ist gekennzeichnet durch innovative KI-Ansätze und den erfolgreichen Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in eine wirtschaftlich relevante Anwendung.

Seine Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit des Überlebens von Start-ups nach ihrer Gründung vorhersagen zu können. Einen besonderen Fokus setzte er auf der Auswertung des Auftritts von Startups in den sozialen Medien, insbesondere Twitter.

Im Ergebnis konnte er aufzeigen, dass Künstliche Intelligenz bessere Investitionsrenditen generieren können als Menschen, wobei jedoch erfahrene Investoren trotzdem oft noch höhere Renditen erzielen. Für weniger erfahrene Investoren könnten die entwickelten Algorithmen aber zur guten Orientierung dienen.

Die wirtschaftliche Nutzung des Forschungsergebnisses von Herrn Dr. Antretter hat das Potenzial, die Einstiegsbarriere in mögliche Start-up-Investments zu senken. Dadurch könnten innovative Start-ups die heute bestehende kritische Kapitallücke in Bezug auf Start-up-Finanzierung leichter schließen.

     Über den Namensgeber des Preises

Die Stöbich Brandschutz GmbH entwickelt, fertigt und installiert weltweit Individual- sowie Serienlösungen im Bereich des baulichen Brandschutzes und zählt zu den innovativsten und weltweit führenden Unternehmen der Branche. 

Seinen Ursprung hat das Goslarer Familienunternehmen schon im Jahr 1978. Damals richtete ein Großbrand in einem Bahlsen-Werk Schäden in Millionenhöhe an, weil das Feuer durch die notwendigen Wandöffnungen über Förderanlagen in mehrere Fabrikteile übertragen wurde. 

Genau für diese Öffnungen in Wänden und Decken konstruierte Dr.-Ing. Jochen Stöbich die ersten Feuerschutzabschlüsse für durchlaufende Fördertechnik – Anstoß zur Firmengründung von Stöbich Brandschutz und Basis der Erfolgsgeschichte bis heute.

Stöbich vertreibt weltweit durch eigene Niederlassungen (vier nationale Niederlassungen in Goslar, Bopfingen, Unna, Halle/Queis), 10 Auslandsniederlassungen sowie durch über internationale 50 Vertriebsstandorte/Vertriebspartner.   

Um ein Unternehmen aufzubauen, braucht es zunächst den Mut, die Angst vor dem eigenen Scheitern zu überwinden. Zum späteren Erfolg gehört Durchhaltevermögen, auch bei Rückschlägen seinen Zielen treu zu bleiben, und vor allem unermüdlicher Einsatz.

Die Gründung von innovativen Startups aus den Hochschulen ist für unsere Wirtschaft und Gesellschaft sehr wichtig. Ich habe selbst einst als Startup angefangen. Mein Unternehmen ist heute der Weltmarktführer in unserer Branche. Ich wünsche mir, dass dieser Preis dazu beiträgt, dass die Entrepreneurship-Forschung in Deutschland mehr an Bedeutung gewinnt und junge Akademiker mehr Technologieunternehmen gründen.

 

1979 hatte Dr. Ing. Jochen Stöbich die „zündende“ Idee: Bei einem Großbrand beim Hannoveraner Kekshersteller Bahlsen wäre der Schaden 6 Mio. DM geringer ausgefallen, wenn das Feuer nicht über die Fördersysteme in weitere Hallenbereiche übergegangen wäre.

Als Erfinder des Brandschutzabschlusses für fördergebundene Systeme gründete er 1980 das Unternehmen Stöbich Brandschutz und startete die Produktion in einer kleinen Werkstatt in Goslar.

Inzwischen ist das Unternehmen durch zahlreiche Neuentwicklungen und über 200 Patentanmeldungen weltweiter Innovationsführer im vorbeugenden Brandschutz. 11 Weltneuheiten in diesem Bereich hat das Unternehmen inzwischen entwickelt und erfolgreich international in den Markt gebracht.

Heute zählt die Unternehmensgruppe 1.030 Mitarbeiter und erwirtschaftet ein Umsatzvolumen von rund 100 Mio. €.

Vier Niederlassungen der Stöbich Brandschutz GmbH in Deutschland und
Zehn Stöbich-Auslandsgesellschaften sowie elf weitere Unternehmen in „verwandten“ Branchen gehören zur Stöbich-Gruppe.

     Kontakt

Reza Asghari

Prof. Dr.